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Wie Netzwerkautomatisierung die IT nachhaltig verändern wird

 

Was ist Netzwerkautomatisierung?

Bei Netzwerkautomatisierung handelt es sich um ein technisches Verfahren, mit welchem sich Netzwerkgeräte innerhalb eines Rechenzentrums, Firmennetzwerks oder Wide-Aerea-Networks (WAN) anhand von individuellen Netzwerkrichtlinien (-templates) planen, konfigurieren und einsetzen lassen.

Diese Templates können für ein einzelnes Netzwerkgerät oder für tausende von Netzwerkgeräten (Switches), Router oder Access-Points gelten, wodurch weniger Zeit für die Bereitstellung neuer Standorte oder Top-of-the-Rack-Switches (ToR) in Rechenzentren benötigt wird.

Welchen Nutzen bieten Systeme zur Netzwerkautomatisierung?

  • Bereitstellung vielzähliger physischer Netzwerkgeräte (Switches, Router, Access-Points, WLAN-Controller usw.)
  • Bereitstellung von virtuellen Netzwerken in Rechenzentren oder in der Cloud, z.B. vSwitches oder vRouter
  • Einhaltung von unternehmensweiten Standards zur Netzwerkkonfiguration (Compliance)
  • Einhaltung von Vorgaben zur Netzwerksicherheit durch den CIO/CISO
  • Sammlung wichtiger Netzwerkdaten (Health, Softwareversion, Seriennummern, Netzwerktopologien)
  • Einfache Einrichtung von Ports
  • Einfache Fehlersuche (Vlan Tagging, Uplinks zu anderen Netzwerkgeräten usw.)
  • Aktualisierung von Firmware von Netzwerkgeräten
  • Automatisiertes Migrieren von einem Anbieter zum anderen
  • Remote Bereitstellung von Netzwerkgeräten, ohne vor Ort zu sein (Zero-Touch-Provisioning)
  • Dashboard und Alarme

Was sind die entscheidenden Vorteile für Unternehmen, wenn sie ihr Netzwerk automatisieren?

  • Einfacheres Arbeiten am Netzwerk und reduzierter Kostenaufwand – Durch die Automatisierung spezifischer Funktionen oder Richtlinien von Netzwerkgeräten spart sich die IT-Abteilung zeitraubende Arbeiten.
  • Weniger menschliche Fehler und geringere Downtime – Da die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler sinkt, können Unternehmen Kunden ihre Produkte und Dienstleistung mit einer besseren Qualität anbieten.
  • Einrichtung von unternehmensweit geltenden Standards – Durch den Einsatz von Templates stellen Unternehmen sicher, dass jedes Gerät im Firmennetzwerk den selbst aufgestellten Richtlinien entspricht.
  • Bessere Einblicke in das Netzwerk – Daten über das Netzwerk (Zustand, Health..) werden besser dargestellt. So kann die IT schneller auf Fehler reagieren oder Optimierungspotenzial finden.
  • SDN – Mit Hilfe intelligenter Software zur Netzwerkautomatisierung kann die IT-Abteilung ihre Software-Defined-Networking Strategie noch schneller umsetzen, so lassen sich Kosten senken und Anwendungen in einem noch dynamischeren Netzwerk optimaler nutzen.
  • Open Networking – Unternehmen können kostengünstigere und flexiblere White-Box-Switches (Open Networking Hardware) kaufen und auf diese migrieren, da Netzwerkautomatisierungstools für eine reibungslosere Migration sowie für den täglichen Netzwerkbetrieb sorgen können.
  • Verbesserte Sicherheit – Alle bisher genannten Punkte führen zu einem widerstandsfähigeren Netzwerk und sorgen so für ein höheres Vertrauen bei Geschäftspartnern, Partnerunternehmen oder Kunden.

Wie funktioniert Netzwerkautomatisierung?

Netzwerkautomatisierung erfordert eine zentrale Software und in den meisten Fällen sogenannte Controller, um Templates auf die Netzwerkgeräte auszurollen und um Netzwerkdaten für die Netzwerkentwicklung zu sammeln.

Darüber hinaus muss die Technik der im Netzwerk eingesetzten Geräte für eine intelligente Automatisierung geeignet sein und das sind die drei zentralen Bestandteile für die Netzwerkautomatisierung:

  • Zentral gesteuerte Software mit Controllern
  • Für eine Automatisierung geeignete Netzwerkgeräte
  • Netzwerk-Templates und -Richtlinien, die einfach anzupassen und im besten Fall schon vorgegeben sind

Netzwerkautomatisierung in der Praxis

Netzwerkautomatisierung beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Unternehmensgröße. Jedes Unternehmen, vom kleinen Betrieb, über das KMU bis zum Großkonzern kann umfassend von intelligenten Lösungen zur Netzwerkautomatisierung profitieren. In der Praxis sind es meist die mittleren bis großen Unternehmen, die Netzwerkautomatisierungs-Tools häufiger einsetzen. Sie müssen in der Regel auch meist größere Netzwerke mit vielen verschiedenen Netzwerkgeräten verwalten und steuern.
Netzwerkautomatisierung kann in Unternehmen auf ganz unterschiedliche Weise genutzt werden. Hier ein paar Beispiele:

Szenario 1:

Herausforderung: ACME ist ein Immobilienunternehmen, das mehr als 200 Büros weltweit unterhält, aber dessen IT-Ressourcen sehr beschränkt sind. Das Unternehmen hat sich dazu entschlossen, seinen Mitarbeitern mobile Arbeitsplätze einzurichten, um Betriebskosten einzusparen. Mobile Arbeitsplätze bieten zwar mehr Flexibilität, doch gleichzeitig stellen sie das IT-Team vor große Herausforderungen, was die Netzwerksicherheit angeht.

Lösung: Über die Netzwerkautomatisierung lassen sich alle Zugänge zum Netzwerk über Switches mit Hilfe von vorgegebenen Richtlinien weltweit einrichten und standardisieren. Jeder Nutzer im Netzwerk muss sich dann authentifizieren und wird dann gemäß der dynamischen Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens eingeloggt. Auf diese Weise wird das Sicherheitslevel im gesamten Unternehmen erhöht.

Szenario 2:

Herausforderung: Das Unternehmen ACME ist ein international tätiger Hersteller von Maschinen und hat alle sicherheitskritischen Dienste in regionalen Rechenzentren gebündelt. Die Testabteilung des Unternehmens führt sehr viele Tests durch, bevor ein neues Produkt auf dem Markt kommt. Deshalb benötigt das Unternehmen sichere, schnelle und fehlerfreie Bereitstellung der Testserver und Anwendungen, die über das Netzwerk genutzt werden können.

Lösung: Im Rahmen der Netzwerkautomatisierung lassen sich spezielle Templates für Testserver und Testanwendungen erstellen und im großen Umfang auf die notwendigen Netzwerkgeräte schnell und sicher konfigurieren. Da keine manuelle Konfiguration notwendig ist, lassen sich Netzwerkgeräte fehlerfrei bereitstellen. Dank cloud-basierter Remote Netzwerkmanagement-Lösungen müssen Netzwerktechniker außerdem nicht mehr zwingend vor Ort sein, um Router, Switches oder WLAN einzurichten (Zero-touch-Provisioning).

Szenario 3:

Herausforderung: Unternehmen ACME ist ein mittelgroßes Pharmaunternehmen mit über mehrere Länder verteilten Forschungs- und Entwicklungslaboren. Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen hat der CIO beschlossen, dass für das Netzwerk Lösungen von zwei verschiedenen Herstellern zum Einsatz kommen (Dual-Vendor). So sollen mögliche herstellerspezifische Bugs und ein damit verbundener, totaler Netzwerkausfall vermieden werden. Bis jetzt sind die Mitarbeiter nur auf dem einen Hersteller geschult worden und sollen so schnell wie möglich zu den Trainings vom zweiten Hersteller geschickt werden. Der IT Verantwortliche macht sich sowohl über die durch die Trainings hervorgerufenen Mehrkosten und wie schnell der neue Hersteller eingesetzt werden kann Gedanken.

Lösung: Mit intelligenten Lösungen zur Netzwerkautomatisierung lassen sich Netzwerkkomponenten verschiedene Hersteller gleichzeitig einsetzen und steuern, ohne dass Anwender dafür die jeweilige CLI (Command-Line-Interface) von dem jeweiligen Hersteller kennen müssen. Netzwerkautomatisierung ermöglicht es Nutzern dank vordefinierten Templates und Playbooks, von Beginn an eine Zwei-Hersteller-Strategie anzuwenden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Netzwerkautomatisierung mit racksnet®

Das Unternehmen racksnet wurde von erfahrenen Network Consultants gegründet. Es kann auf umfassendes Know how und langjährige Erfahrung beim Aufbau von Netzwerken zurückgreifen. racksnet bietet Unternehmen und Organisationen weltweit eine exakt auf sie zugeschnittene SAAS-Lösung. Mit unserem einzigartigen Netzwerk-Whiteboard und herstellerübergreifenden Templates machen wir Netzwerkautomatisierung einfacher und sicherer zugleich.

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